Es ist ganz leicht, sich das Rauchen abzugewöhnen, ich habe es schon hundert Mal geschafft.

Smog im Rachen: Rauchen und seine Folgen

"Ich rauche gern" - Sie kennen das Fernsehbekenntnis eines leidenschaftlichen Rauchers. "Auch Nicht-Raucher bekommen Lungenkrebs" - das ist wahr, aber eigentlich kein Argument für’s Rauchen, sondern nur eine Entschuldigung der "bekennenden Raucher".

Nicht der Tabak ist übrigens der Auslöser des "Lungensmogs", sondern die mehr als 4000 unterschiedlichen Schadstoffe, die im Rauch enthalten sind. Nikotin macht süchtig, die Schadstoffe des Zigarettenrauchs vergiften Bronchien und Gefäße. Dadurch kommt es nicht nur zu einer beschleunigten Hautalterung ("Rauchen macht welk"), sondern vor allem zu Funktionsbeeinträchtigungen im Herz-Kreislauf-System in Folge von Raucherhusten, Asthma und chronischer Bronchitis. Denn über die verstopften und verklebten Bronchien wird nicht mehr genügend Sauerstoff über die Lungenbläschen in die Blutgefäße geleitet. Dadurch kommt es zu einer Sauerstoffunterversorgung der Organe.

Rauchen ist aber auch ein Gefäßzerstörer. Denn die Schadstoffe lagern sich auch an den Gefäßwänden in Form von Placques ab. Die sogenannte "Schaufensterkrankheit" (eine schmerzhafte Gefäßverengung in den Arterien der Beine) kann ebenso Folge des Rauchens sein wie eine Arteriosklerose (Gefäßverkalkung). Beides begünstigt Herzinfarkt und Schlaganfall. Und es ist übrigens auch nicht das Nikotin, dass zu Lungenkrebs führt, sondern die Schadstoffe im Rauch. Und das Krebsrisiko - auch für andere Krebsarten - ist selbst dann, wenn Sie schon viele Jahre nicht mehr rauchen, immer noch erhöht.

Nehmen Sie einen Raucherhusten deshalb nicht auf die leichte Schulter. Ihre Bronchien versuchen dadurch, das inhalierte Gift wieder los zu werden. Wenn Sie diese Signale überhören, kommt es in der Folge zu irreversiblen Schäden und gesundheitlichen Beeinträchtigungen, gegen die nur noch Medikamente helfen. So weit muss es nicht kommen. Es gibt heute erfolgversprechende Konzepte zur Raucherentwöhnung, bei denen Ihnen Medikamente den Einstieg erleichtern und die Entzugssymptome mildern. Zum "Einstieg in den Ausstieg" vom Rauchen ist es übrigens nie zu spät: Auch Raucher, die dem Glimmstengel über viele Jahrzehnte treu geblieben sind, können es schaffen und profitieren von einer smogfreien Zone in Bronchien und Lunge.

Rauchen bedeutet Schwerstarbeit für die Lunge. Das Auswertungs-diagramm dokumentiert, wie viel Luftvolumen die Lungen speichern und zur Verfügung stellen kann.